Sie gehören zu den Namen, an die man denkt, wenn man über Steelers Football spricht. Legenden, die Teil von Super-Bowl-Saisons waren – zwei von ihnen sogar im selben Championship-Team. Und nun sind sie Mitglieder der Steelers Hall of Honor.
Joey Porter Sr., Maurkice Pouncey und Ben Roethlisberger haben die Steelers nachhaltig geprägt und bilden einen Jahrgang, der Pittsburgh großen Ruhm beschert hat. Nun wurden sie feierlich und offiziell bei einem Dinner im Acrisure Stadium als Jahrgang 2025 in den Ehrenkreis der Organisation aufgenommen.
Die Steelers Hall of Honor wurde ins Leben gerufen, um Persönlichkeiten auszuzeichnen, die nicht nur einen Einfluss auf die Organisation hatten, sondern weit darüber hinausgingen – ganz gleich, ob auf oder neben dem Feld.
Dass die Auszeichnung für Porter Sr., Pouncey und Big Ben verdient ist, daran besteht kein Zweifel. Die Verdienste der drei Legenden darfst du dir hier trotzdem nochmal gönnen.
Ben Roethlisberger (Quarterback, 2004-2021)
Ben Roethlisberger absolvierte mit 249 Spielen mehr Partien für die Steelers als jeder andere Spieler in der Teamgeschichte. Diese Zahl blieb bestehen, als er nach 18 herausragenden Saisons in Black and Gold seinen Rücktritt erklärte.
Mit Roethlisberger als Quarterback erreichten die Steelers zwölfmal die Playoffs, gewannen acht AFC-North-Titel, standen in fünf AFC Championship Games und zogen in drei Super Bowls ein – zwei davon gewannen sie.
"All die Legenden, die vor mir durch diese Organisation gegangen sind und deren Namen an dieser Hall-of-Honor- und Hall-of-Fame-Wand stehen", sagte Roethlisberger. "Diesen Platz mit ihnen teilen zu dürfen, ist unglaublich. Es ist eine riesige Ehre, alle 18 Saisons mit nur einem Team gespielt zu haben – und dass es die Steelers waren, bedeutet mir alles."
Roethlisberger wurde im NFL Draft 2004 in der ersten Runde an Position 11 von den Steelers ausgewählt. Bereits am 2. Spieltag seiner Rookie-Saison übernahm er den Starting-Job, nachdem Tommy Maddox verletzt ausgefallen war. Als Starter führte er das Team zu einer 13-0-Bilanz in der Regular Season und bis ins AFC Championship Game. Er wurde der jüngste Quarterback, der jemals einen Super Bowl gewann (Super Bowl XL mit 23 Jahren), und später der zweitjüngste, der zwei Super Bowls gewann (Super Bowl XLIII).
Der zweimalige Super-Bowl-Champion hält zahlreiche Franchise-Rekorde, darunter Passing Yards, Completions, Passquote, Passing Touchdowns, Touchdowns über 60 Yards, Passer Rating, Yards pro Passversuch, 300-Yard-Spiele, 3.000-Yard-Saisons sowie Spieleinsätze.
Und: Roethlisberger liegt ligaweit auf Platz drei für die meisten Siege eines Spielers in einem einzigen Stadion – mit 92 Siegen im Heinz Field (Acrisure Stadium).
"Das ist die Statistik, die mir am meisten bedeutet", sagte Roethlisberger. "Es geht um Siege – und Gewinnen ist das Einzige, was mir je wirklich wichtig war."
Maurkice Pouncey (Center, 2010-2020)
Die Center-Position bei den Pittsburgh Steelers steht seit jeher für Konstanz. Es gibt eine Tradition, weitergegeben über Jahrzehnte – von Spielern wie Mike Webster und Dermontti Dawson, den Besten der Besten, die in der Pro Football Hall of Fame verewigt sind.
Der Name Maurkice Pouncey steht in einer Reihe mit ihnen und er wird für immer zu den besten Centern gehören, die jemals Schwarz-Gold getragen haben. "Es ist surreal, besonders mit all den großartigen Spielern, die vor mir kamen", sagte Pouncey über seine Aufnahme in die Hall of Honor.
Pouncey wurde von den Steelers in der ersten Runde des NFL Draft 2010 an Position 18 ausgewählt. Sofort erkämpfte er sich den Stammplatz – und gab ihn bis zu seinem Karriereende nicht mehr ab.
"Für die Steelers zu spielen war größer als nur Football", sagte Pouncey. "Wegen der Organisation, wegen dem, was sie für mich bedeutet, für die Rooney-Familie. Dass sie dieses Risiko mit mir in der ersten Runde eingegangen sind und mich unter ihre Fittiche genommen haben – das war mehr als Football. Das ist eine Familienorganisation, und ich werde der Rooney-Familie für immer dankbar sein."
Pouncey etablierte sich sofort als Starter in der NFL und baute sein Resume schnell aus. Er war der erste Center in der NFL-Geschichte, der in jeder seiner ersten drei Saisons (2010-12) in den Pro Bowl gewählt wurde. Insgesamt wurde er neunmal ins All-Star-Spiel berufen, zuletzt 2020. Zweimal wurde er First-Team AP All-Pro (2011, 2014) und dreimal Second-Team AP All-Pro (2010, 2012, 2018).
Pouncey wurde ins All-Decade Team der 2010er-Jahre der Pro Football Hall of Fame aufgenommen – eine Ehre, die Webster zuvor in den 1970ern und 1980ern zuteil wurde.
Er war ein verlässlicher Leader der Offense, führte jüngere Spieler und setzte selbst für Veteranen Maßstäbe. Diese Führungsqualitäten brachten ihm viermal die Wahl zum Offensive Team Captain ein (2013, 2018, 2019, 2020).
Joey Porter Sr. (Linebacker, 1999-2006)
Er war das Herz und die Seele der Defense während seiner acht Saisons bei den Steelers und brachte jedes Mal Energie und Härte aufs Feld: Joey Porter Sr. hatte eine Leidenschaft für Football, seit er 1999 als Drittrundenpick nach Pittsburgh kam.
"Es heißt Hall of Honor aus einem bestimmten Grund", sagte Porter. "Es ist eine Ehre, dort aufgenommen zu werden. Mit all den Spielern genannt zu werden, die vor mir gespielt haben und bereits in der Hall of Honor sind, ist etwas ganz Besonderes."
Porter brachte seine Passion vom ersten Spiel seiner Rookie-Saison bis zu seinem letzten Spiel für die Steelers im Jahr 2006 auf den Platz – und auch danach, als er noch für die Dolphins (2007-09) und Cardinals (2010-11) spielte. Doch egal, wohin es ihn verschlug, sein Herz blieb immer in Pittsburgh. Er kehrte zurück, um als Steeler seine Karriere zu beenden.
"Es hat mir alles bedeutet, für die Steelers zu spielen", sagte Porter. "Diese Tradition versteht man erst, wenn man woanders spielt. Ich habe für andere Teams gespielt, die großartig waren – aber nichts ist wie Pittsburgh. Ich habe jede Sekunde hier geliebt."
Porter wurde dreimal in den Pro Bowl gewählt, gewann einen Super Bowl (XL) mit den Steelers und wurde ins All-Time Team der Franchise aufgenommen. Er wurde ins NFL All-Decade Team der 2000er-Jahre berufen und beendete seine Karriere mit 98 Sacks.
Nach seiner aktiven Laufbahn verbrachte Porter fünf Saisons im Coaching Staff der Steelers, darunter vier Jahre als Outside Linebackers Coach (2015-18). Heute spielt sein Sohn, Joey Porter Jr., als Cornerback für Pittsburgh.
Das ist die Steelers Hall of Honor
Die Steelers führten die Hall of Honor im Jahr 2017 ein – eine Idee von Präsident Art Rooney II gemeinsam mit dem verstorbenen Vorsitzenden Dan Rooney. Sie wurde geschaffen, um ehemalige Spieler, Trainer und Mitarbeiter zu ehren, die eine entscheidende Rolle bei der Franchise gespielt haben – von den Anfängen im Jahr 1933 bis heute.
Um berücksichtigt zu werden, muss ein Spieler seit mindestens drei Jahren im Ruhestand sein und mindestens drei Saisons für die Steelers gespielt haben.
Die Hall-of-Honor-Ausstellung ist Teil des Steelers Hall of Honor Museums, das sich im Acrisure Stadium nahe Gate B oberhalb des Team Pro Shops befindet. Fans können das Museum das ganze Jahr über besuchen.
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