Wenn man an Pittsburgh denkt, dann haben viele noch das Bild der alten "Steel City" im Kopf: Rauchende Schlote, harte Arbeit, raue Typen. Aber was soll ich sagen – Pittsburgh ist heute alles andere als "rough". Diese Stadt ist sexy! Modern, sauber, grün – und mit einer Herzlichkeit, die mich echt überrascht hat. Vom Bäcker bis zum Taxifahrer: überall freundliche Gesichter! Ich habe meinen Besuch bei den Pittsburgh Steelers sehr genossen. Und das sind die Sachen, die mir im Kopf geblieben sind!

Mittendrin bei den Steelers
Das absolute Highlight: Ich durfte ein komplettes Training von Aaron Rodgers beobachten – als wäre ich Teil des Steelers-Coaching-Staffs! Zwei Stunden lang konnte ich ihm beim Werfen zusehen. Und auch wenn seine Füße vielleicht nicht mehr ganz so flink sind wie früher: Dieses Handgelenk klappt nach jedem Wurf immer noch so butterweich ab wie am ersten Tag. ❤️

No Fun with Names
Dann war da noch Christian Kuntz, der US-amerikanische Long Snapper mit dem deutschen Namen. Für ihn hatte ich mir etwas ganz besonderes vorgenommen: Ich wollte ihm im Interview eigentlich eine Szene aus dem Klassiker "Football's Coming Home" zeigen, in der Fans mit Kuntz-Trikots stehen – aber die Zeit war zu knapp. Später habe ich das der Crew erzählt… und sagen wir mal so: Amerikanischer Humor funktioniert da ein bisschen anders.

Physische Wunderwerke & kleine Überraschungen
DK Metcalf habe ich noch nie so nah gesehen – und ehrlich, der Typ sieht aus, als würde er unter dem Shirt einen Brustpanzer tragen. Dieser Brustkorb ist einfach absurd groß!
Dafür kaut Special Teams Coach Danny Smith beim Training kein Kaugummi – ich schwöre, ich war kurz schockiert und musste zweimal hingucken. So oft, wie er im deutschen Fernsehen damit viral gegangen ist, konnte ich ihn mir ohne gar nicht vorstellen.
Und Darnell Washington? Der 2,01 m große Tight End. Auch in echt ein Problem. EIN RIESENGROßES PROBLEM!

Mittagspause mit Coach Tomlin (fast)
In der Steelers-Kantine geht's übrigens erstaunlich familiär zu. Da sitzt der Sicherheitsmann neben einem Receiver, gegenüber der Coach – alle essen vom gleichen Tablett, aus der gleichen Pfanne.
Mike Tomlin mustert übrigens jeden Neuling ganz genau. Wir waren natürlich die Neuen – leider war bei ihm am Tisch kein Platz mehr frei …
Deutschkenntnisse und Heimgefühle
Auf der Straße haben wir ein paar Leute gefragt, ob sie Julius Welschof kennen. Viele wussten, dass er Teil des International Pathway Programms (IPP) ist, aber nicht, dass er Deutscher ist. Julius selbst fühlt sich sichtlich wohl in Pittsburgh – Haus, Hund und ein Lächeln auf den Lippen. Freut euch schon jetzt auf die Podcast-Folge mit ihm!

Alt, aber oho: Cam Heyward
Cam Heyward ist offiziell alt – aber immer noch sowas von OHO!
Mit seinem 221. Spiel ist er auf Platz zwei der Steelers-All-Time-List geklettert. Und obwohl er 42 Minuten vor Kickoff als einer der Letzten zum Warmmachen kam, stand er drei Stunden später wieder bei 70% der Snaps auf dem Feld – inklusive einem Tackle for Loss. Beeindruckend!
Bromance & Energie pur
Nick Herbig und T.J. Watt – das ist pure Football-Bromance. Diese Energie, dieses Anfeuern, die kleinen Tänzchen zwischendurch. Die beiden Stars reißen die ganze Mannschaft mit.
Terrible Towel Tutorial
Apropos mitreißen: Das Terrible Towel! Ich hab drei Viertel des Spiels gebraucht, um zu verstehen, wie man das Ding richtig schwenkt. Kleiner Tipp: Nicht an einem Ende festhalten, sondern in der Mitte. Dann wedelt's richtig!

Wind, Regen, Gänsehaut
Ich hab's echt wieder lieben gelernt: Freiluftstadien. Der Kampf gegen Wind, Kälte und Regen – das gehört einfach dazu. Ich wusste gar nicht, wie sehr ich das vermisst hatte, bis ich wieder mitten drin stand.

James Harrison – echt, ehrlich, anders
Und dann war da noch Steelers-Legende James Harrison. Er hat mich durchs Stadion geführt und dabei nur Dinge gesagt, die entwaffnend ehrlich waren. Kein PR-Geschwurbel, kein Selbstmarketing – einfach James Harrison pur. In einer Social-Media-Welt, in der alles glattgebügelt ist, war das einfach nur … erfrischend. Geiler Typ!

Fazit
Pittsburgh hat mich überrascht. Die Stadt, die Leute, die Steelers – alles viel herzlicher, moderner und nahbarer, als man es von außen vermutet. Steel City? Für mich ist's jetzt eher Feel City. 💛🖤
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