Die gute Nachricht vorneweg: Die Pittsburgh Steelers haben ihr Playoff-Schicksal in der eigenen Hand. Aber: Bis die Qualifikation für die Postseason endgültig feststeht, müssen sie noch einige Tests bestehen.
Diese fünf Dinge musst du zur heißesten Phase der NFL Regular Season wissen:
1. Das Restprogramm
Auf dem Papier haben die Steelers einen der leichtesten verbleibenden Spielpläne in der NFL. Sie haben nur noch eine Partie gegen ein Team mit einer positiven Bilanz vor sich – gegen die Detroit Lions.
Hier Pittsburghs komplettes Restprogramm:
- 15. Spieltag: zu Hause vs. Miami Dolphins
- 16. Spieltag: auswärts gegen Detroit Lions
- 17. Spieltag: auswärts gegen Cleveland Browns
- 18. Spieltag: zu Hause vs. Baltimore Ravens
Allerdings stehen für die Männer aus Stahl noch zwei Division-Duelle auf dem Programm, darunter das Rückspiel gegen die Ravens in Woche 18.
2. Die Wege in die Playoffs
Die Steelers lagen vor dem 14. Spieltag gemeinsam mit den Ravens an der Spitze ihrer Division, der AFC North. Durch den Sieg über Baltimore haben sie die alleinige Tabellenführung übernommen.
- Pittsburgh Steelers (7-6)
- Baltimore Ravens (6-7)
- Cincinnati Bengals (4-8)
- Cleveland Browns (3-9)
Stand heute hat Pittsburgh nicht nur einen Sieg Vorsprung vor den Ravens in der Division-Wertung, sondern auch einen Tiebreaker-Vorteil aufgrund des direkten Vergleichs (siehe Punkt 4).

Natürlich hat Baltimore die Chance, diesen Tiebreaker zunichte zu machen, wenn sie Pittsburgh in Woche 18 schlagen. Sollten die Steelers jedoch in den drei Wochen vor diesem Spiel einen zusätzlichen Sieg Vorsprung auf die Ravens herausholen können, wird Pittsburgh die Division wohl für sich entscheiden können. Lamar Jackson und Co. müssen vor dem Saisonfinale im Acrisure Stadium unter anderem noch gegen die New England Patriots und Green Bay Packers bestehen.
Das und der vergleichsweise einfache Spielplan von Pittsburgh verschaffen den Steelers einen klaren Vorteil in den letzten vier Wochen der Saison.
3. Die Playoff-Wahrscheinlichkeit
Nach 14 Spieltagen liegen die Steelers-Chancen, an den Playoffs teilzunehmen, bei rund 70 Prozent. Vier weitere Siege – und Pittsburgh wäre als Division-Sieger fest dabei. Dass das Team von Head Coach Mike Tomlin noch Platz eins in der AFC Conference erreicht, ist so gut wie ausgeschlossen. Ein Heimspiel in der ersten Playoff-Runde, der Wild-Card Round, wäre damit aber sicher.

Sollten Aaron Rodgers und seine Teamkollegen in der AFC North noch von den Baltimore Ravens überholt werden, könnten sie sich nur über einen der drei Wild-Card-Plätze für die K.-o.-Runde qualifizieren.
Pro Conference gibt es in der NFL drei Wild Cards. Diese Postseason-Tickets gehen an die nach Bilanz drei jeweils besten Teams einer Conference, die ihre Division nicht gewonnen haben. Stand heute gehören die Steelers zu denen allerdings nicht – sie müssten also ihr Sieg-Niederlagen-Verhältnis verbessern.
4. Die Tiebreaker bei Bilanz-Gleichstand
Sollten die Steelers nach 18 Regular-Season-Spielen dieselbe Bilanz (Verhältnis Siege zu Niederlagen) wie die Ravens haben, gibt es die sogenannten Tiebreaker, um den Division Champion zu bestimmen:
- Bilanz in den direkten Duellen
- Bilanz in den Spielen gegen die Teams innerhalb der Division
- Bilanz in den Spielen gegen gemeinsame Gegner
- Bilanz in den Spielen gegen die Teams innerhalb der eigenen Conference
- Strength of Victory (Stärke der Siege, also die kumulierte Bilanz aller Gegner, gegen die die Teams gewonnen haben)
- Strength of Schedule (Stärke des Spielplans, also die kumulierte Bilanz aller Gegner, gegen die die Teams in dieser Saison gespielt haben)
- Punkteverhältnis (erzielte vs. kassierte Punkte) in der eigenen Conference
- Punkteverhältnis (erzielte vs. kassierte Punkte) in der Liga
- Netto-Punkte in den Spielen gegen gemeinsame Gegner
- Netto-Punkte in allen Spielen
- Netto-Touchdowns in allen Spielen
- Münzwurf
5. Dieses Duo ist im Formhoch
Ja, Football ist ein Mannschaftssport. Aber starke Leistungen dieser beiden Pittsburgh-Stars schaden auf keinen Fall. Pünktlich zur wichtigsten Phase der Saison sind Aaron Rodgers und sein Top-Receiver in Playoff-Verfassung.
Sieben Catches für 148 Yards sind Steelers-Bestwerte für DK Metcalf gegen die Ravens – und dieses Highlight in der ersten Angriffsaktion des Spiels für die Pittsburgh-Offensive war extrem stabil:
Dieses Big Play wurde nur noch getoppt, als Altmeister Rodgers selbst für einen Touchdown in die Endzone lief und dabei in seiner 21. NFL-Saison noch eine Dynamik bewies, die selbst Muskelmaschine Metcalf beeindruckte:
"Er ist immer noch ein Dual-Threat Quarterback", sagte DK nach dem Sieg über den Rivalen – sein Spielmacher sei immer noch als Werfer und zu Fuß gefährlich für die Gegner.
Mehr davon bringt die Steelers auf Playoff-Kurs.











