Schnell, muskulös und ĂŒberraschend! Die Steelers haben in DK Metcalf nicht nur einen neuen Superstar-Receiver gewonnen. Mit dem PassempfĂ€nger wechselt auch ein Mensch mit vielseitigen Interessen und Talenten von Seattle nach Pittsburgh.
Diese fĂŒnf Dinge wusstest du vielleicht noch nicht ĂŒber den Top-Neuzugang.
1. Du wirst seinen ErnÀhrungsplan lieben
Spitzensportler achten peinlich genau auf ihre ErnÀhrung. Dachtest du zumindest bis jetzt. DK Metcalf wurde vor ein paar Jahren mal nach seinem tÀglichen Speiseplan gefragt. Die Antwort ging viral:
"Ich esse eine Mahlzeit pro Tag, trinke einen Kaffee und esse drei ganze Packungen SĂŒĂigkeiten", erzĂ€hlte er.
"Gestern beispielsweise bin ich aufgewacht, habe trainiert, nochmal trainiert, bin nach Hause gekommen, habe geduscht. Dann war ich hungrig und habe mir bei Starbucks einen schnellen Kaffee geholt. Damit bin ich bis 16 oder 17 Uhr durchgekommen. Gegen 16.30 Uhr habe ich mir ein paar SĂŒĂigkeiten und Wasser bestellt. Damit habe ich bis zum Abendessen um 20 Uhr durchgehalten. Dann bin ich schlafen gegangen."
Wie ernst der extrem fitte Receiver es mit seiner wilden DiÀt wirklich meinte, ist unklar. Beim Scouting Combine 2019 jedenfalls, als er sich den NFL-Scouts zeigte und um seine Chance in der Profiliga kÀmpfte, bestÀtigte er, dass sein Körperfettanteil bei unfassbaren 1,9 Prozent liegt. Kaum zu glauben, dass er das alleine mit Naschen und Training geschafft hat.

2. Schnell, schneller, Metcalf
Seiner Fitness scheint der SĂŒĂigkeiten-Konsum bislang nicht geschadet zu haben. DK Metcalf gehört zu den schnellsten Spielern der NFL â in der Kategorie ĂŒber 100 Kilo Körpergewicht dĂŒrfte er gar der schnellste ĂŒberhaupt sein.
2021 nahm Metcalf vor den Olympischen Spielen in Tokio an der Vorauswahl zur Qualifikation der US-Leichtathleten teil â und lieferte mit einer Zeit von 10,37 Sekunden ĂŒber 100 Meter den Beweis, dass er nicht nur auf dem Footballfeld zu den Schnellsten gehört.

Was seine Leistung noch beeindruckender macht: Metcalf mit seinen ĂŒber 100 Kilo trat im Rennen gegen aufs Sprinten spezialisierte Athleten an, die alle deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringen als er.
Dieser Speed ist fĂŒr den Receiver neben seiner Robustheit ein echter Game Changer: Metcalf kann mit seiner Geschwindigkeit die Tiefe des Feldes ausnutzen und fĂŒr Big Plays sorgen.
Oder: Er kann mit einer absurden Verfolgungsjagd die Katastrophe verhindern. Neben seinen Touchdowns bleibt vor allem das folgende Hustle Play aus seiner Zeit bei den Seahawks in Erinnerung.
Nach einem Fehlwurf von Russell Wilson und der Interception von Budda Baker nahm DK Metcalf die Jagd auf. Trotz des riesigen Vorsprungs holte der Receiver den Verteidiger ein und verhinderte damit die Punkte fĂŒr den Gegner. Das ist bedingungsloser Einsatz fĂŒrs Team!
3. Ihm drohte ein frĂŒhes Karriereende
Als Sohn des ehemaligen Bears-O-Liners Terrence Metcalf kam DK frĂŒh mit dem Leistungssport in Kontakt. Sein Vater nannte ihn liebevoll "kleiner Muskel", denn bereits im Alter von fĂŒnf Jahren stemmte er 45 Kilo Gewicht.
Das gemeinsame Fitnesstraining schweiĂte Vater und Sohn zusammen. Als DK mit zwölf Jahren das Footballspielen begann, wusste er schnell: Er will Profi werden.

Sein Talent war unbestritten. Von der Highschool schaffte er wie einst sein Vater den Sprung an die Ole Miss, die University of Mississippi. Er erzielte 14 Touchdowns in 18 Partien, alles lief nach Plan. Bis sich Metcalf Mitte seiner zweiten Saison bei einer Kollision einen Nackenwirbel brach.
Ein Arzt erzĂ€hlte dem jungen Star sogar, dass seine Karriere vorbei sei. Doch Metcalf glaubte weiter an seine Chance und entschied sich gegen eine RĂŒckkehr an die Uni. In der Reha arbeitete der Receiver so hart an sich, dass er schlieĂlich die medizinische Freigabe erhielt. Im NFL Draft wĂ€hlte Seattle ihn mit dem letzten Pick im NFL Draft 2019 aus.
Zuvor hatte Metcalf bei einem Scouting-GesprĂ€ch mit Seahawks-Cheftrainer Pete Carroll den Raum oben ohne betreten und damit fĂŒr den viralsten Moment der Offseason gesorgt. Carroll war so beeindruckt, dass er erst selbst das Shirt auszog und dann wenige Wochen spĂ€ter den Spieler in sein Team holte.
4. Metcalf hat erst mit Mitte 20 Schwimmen gelernt
In Seattle entwickelte sich DK Metcalf unter Pete Carrolls FĂŒhrung und mit Russell Wilson als Quarterback schnell zur wichtigsten Anspielstation der Offensive. Keine seiner sechs NFL-Saisons im Nordwesten der USA beendete er mit weniger als 50 Catches, 900 Receiving Yards und fĂŒnf Touchdowns. Das hat vor ihm nur Hall of Famer Randy Moss geschafft.
Abseits des Platzes entwickelte Metcalf eine enge Freundschaft mit Wilson. Der Quarterback bezeichnete den jungen Receiver als seinen kleinen Bruder und fĂŒhrte ihn ans Leben als Profi heran. Immer wieder verbrachten die beiden auch in der Offseason Zeit miteinander.

Bei einer gemeinsamen Reise nach Mexiko wollte Wilson zur Regeneration eine Schwimmeinheit in den Trainingsplan einbauen. Einziges Problem: Metcalf konnte nicht schwimmen.
Der Quarterback aber nahm sich seinem Receiver an und brachte ihm Schritt fĂŒr Schritt das Schwimmen bei. Eine Erfahrung, die beide Spieler noch enger zusammen brachte â und ihnen in der darauffolgenden Spielzeit zu neuen Bestwerten im Zusammenspiel verhalf. 1.303 Receiving Yards sind bis heute Metcalfs Saison-Rekord.
5. DK kann GebÀrdensprache
Auch in Deutschland gehört DK Metcalf zu den beliebtesten NFL-Spielern â regelmĂ€Ăig war sein Trikot zuletzt unter den Top Ten der verkauften Exemplare hierzulande.
Die Fans können sich mit dem Star-Receiver identifizieren. Mit seiner Liebe fĂŒr Erdbeermilch. Mit seinem SĂŒĂigkeiten-Konsum. Sie feiern ihn fĂŒr seine krasse Fitness, fĂŒr seinen Mundschutz im Schnulli-Look, fĂŒr seinen Einsatz als Blocker, der auf dem Feld auch die Drecksarbeit genieĂt und den Weg fĂŒr seine Mitspieler freimacht â und fĂŒr seinen FleiĂ.
In jeder Saison sucht sich Metcalf eine neue Aufgabe, um sein Gehirn vom Football abzulenken und zu beschĂ€ftigen. 2023 entdeckte der Receiver die GebĂ€rdensprache fĂŒr sich.
Der Grund: "Ich bekomme immer wieder Strafen fĂŒr mein loses Mundwerk, deshalb bin ich fĂŒr mein Trash Talking zur GebĂ€rdensprache gewechselt", erklĂ€rte er.
Metcalf hat ein Schlupfloch gefunden, um Geldstrafen und Flaggen auf dem Feld zu umgehen. Und er hat einen Weg gefunden, die GebÀrden-Community stÀrker in eine Sportart zu integrieren, die wie viele andere auch heute noch Barrieren aufweist.
Nach Touchdowns jubelte er 2023 mit GebĂ€rdensprache. Und am 16. Spieltag begrĂŒĂte er seinen GebĂ€rden-Lehrer, den er bis dahin nur aus Online-Kursen kannte, vor dem Kickoff an der Sideline.
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